Feudingen


Geographische Lage
Feudingen liegt im oberen Lahntal, südöstlich des Hauptkamms des Rothaargebirges, welches Teil des Rheinischen Schiefergebirges ist. Der Ort grenzt an die ebenfalls zur Stadt Bad Laasphe gehörenden Orte Volkholz, Rückershausen, Bermershausen und Banfe.

Gewässer
Feudingen wird von West nach Ost von der Lahn durchflossen. Zwischen Feudingen und Feudingerhütte mündet die Ilse in die Lahn. Außerdem münden in Feudingen Kalterbach, Auerbach, Welsenbach und Feudinge in die Lahn. In der unmittelbaren Nähe von Feudingen befindet sich das Quellgebiet von Sieg, Eder und Lahn.

Einwohnerentwicklung

Feudinger Wappen

Feudinger Wappen

Das Wappen der früheren Gemeinde Feudingen zeigte einen hersehenden Hirschkopf in verwechselten Tinkturen in schwarz und silber (weiß).
Das Wappen wurde schon im frühen 13. Jahrhundert von den Feudinger Rittern getragen. Einer Überlieferung zufolge soll das Wappen in den Farben grün und weiß geschehen sein, jedoch ist keine farbliche Darstellung aus dieser Zeit überliefert.
Mit der Eingemeindung 1975 verlor das Wappen seine rechtliche Gültigkeit. Das alte Wappen wird nur noch inoffiziell getragen und ist außerdem Teil verschiedener Vereinswappen Feudingens.

Bauwerke und Sehenswürdigkeiten

Evangelische Kirche

Die evangelische Kirche in Feudingen ist eine spätromanische dreischiffige Hallenkirche aus dem 13. Jahrhundert. Sie ist das älteste erhaltene Gebäude des Dorfes und war ursprünglich dem Heiligen Martin von Tours gewidmet.
In den vorderen Gewölben finden sich Ornamente, die um das Jahr 1250 datiert wurden, im Chorraum sind alte Fresken (um 1450) zu sehen. Interessant ist auch eine Tafel aus dem Jahre 1714, die von einem jahrelangen Streit um die Sitzplätze in der Kirche berichtet.
Außerdem befinden sich in Feudingen die am weitesten zurückreichenden Kirchenbücher Westfalens: die Aufzeichnungen des Sterberegisters beginnen bereits 1523.

Katholische Kirche
Die Filialkirche unterstand dem Patrozinium des Michael, sie wurde ab 1963 nach Plänen des Architekten Heinrich Schäfer errichtet. Das Gebäude stand auf einem rechteckigen Grundriss und war mit einem Satteldach gedeckt, das auf der Bergseite unter dem weiter nach unten gezogenen Dach eine Kapelle und die Sakristei überdachte. Der Turm stand talseitig, er trug ein quer gestelltes Satteldach. Auffallend war das große Rundfenster auf der Giebelseite. Im Innenraum fasste eine Decke aus Holz den Altarraum und das Schiff zusammen. Ernst Suberg fertigte das Mosaik und die Glasbilder an. Die insbesondere für schlesische Kriegsflüchtlinge erbaute katholische Kirche wurde 2007 letztlich mangels noch ausreichend vorhandener Gemeindemitglieder aus finanziellen Gründen abgerissen.

Heimatmuseum

Alte Schule Feudingen
Das Heimatmuseum Oberes Lahntal ist im Gebäude der alten Volksschule untergebracht. Hier findet man überwiegend Ausstellungsstücke, die das alte Handwerk aus der Region um das Jahr 1900 zeigen. Aber auch historische Bücher, Fossilien und Bodenfunde, kunstvoll gestaltete Zinn- und Kupfersärge aus dem 17. Jahrhundert usw. sind hier zu sehen.