Festzug / Bunter Abend

Artikel aus der Siegener Zeitung vom 14.05.2018

Vereine und Gäste tanzten ausgelassen auf den Tischen

Mit knapp 1000 aktiven Teilnehmern und über 60 Gruppen startete der Festzug zum Jubiläum von Feudingen am Samstagnachmittag. Nachdem der ein Kilometer lange Zug das Dorf durchlaufen hatte, sammelten sich alle Fußgruppen, Wagen und Zuschauer rund um das Festzelt an der Volkshalle. „Mit so vielen Leuten haben wir direkt nach dem Festzug nicht gerechnet“, freute sich Hans-Hermann Weber, Vorstandsmitglied der Dorfgemeinschaft.

Nach der offiziellen Begrüßung der Schirmherren, politischen Gäste und Ortsvorsteher der umliegenden Dörfer, folgte ein großes Platzkonzert der Musikkapellen und Tambourkorps. Als Höhepunkt spielten insgesamt fünf Gruppen zusammen und bildeten eine harmonische Einheit. Im Laufe des frühen Abends füllte sich langsam das Festzelt. Eberhard Wied, Vorstandsmitglied der Dorfgemeinschaft und Vorsitzender der Oberlahntaler Musikanten, moderierte den Abend. Gegen 20 Uhr holte Eberhard Wied schließlich seine österreichischen Gäste auf die Bühne: Das Quintett „Juchee“ versteht sich selbst als Partyband und stammt aus der österreichischen Steiermark.

„Von Klassik über bekannte Schlager bis hin zu Rock und Pop decken sie alles ab, was wir heute Abend brauchen“, erklärte Eberhard Wied. Er selbst ist seit über 30 Jahren mit Sepp Mattlschweiger, dem Gründer und Vorsitz der Gruppe, befreundet und freute sich, ihn und sein Quintett in Feudingen begrüßen zu dürfen. Zwei Jahre im Voraus musste die Dorfgemeinschaft die Band buchen, um den Auftritt zu garantieren. Das Quintett erfüllte seinen Zweck: Auch am späten Abend war das Festzelt proppenvoll. Die Vereine und Gäste standen auf den Tischen und Bänken und feierten ausgelassen. Nachdem „Juchee“ zunächst die gerade Schlagerlinie einschlug, spielten sie am späteren Abend Rock- und Popklassiker mit eigener Performance.

Vorstandsmitglied Hans-Hermann Weber zeigte sich sehr zufrieden: „Wir haben bisher nur positive Rückmeldungen zum Festwochenende bekommen. Da weiß man: Es hat sich gelohnt“, freute sich der Feudinger. Nachdem bereits am Donnerstag beim Auftakt des Festwochenendes unzählige Menschen bei der Sternwanderung und später im Zelt dabei waren, fühlte sich die Dorfgemeinschaft in ihrem Konzept bestätigt. „Über 170 ehrenamtliche Helfer aus den Feudinger Vereinen hatten wir allein am Donnerstag an den drei Wanderstationen und hinter den Theken“, betonte Hans-Hermann Weber.

Für Samstag und Sonntag haben die Feudinger den Thekendienst an die umliegenden Ortschaften vergeben. Durch den Shuttlebusverkehr konnte der Dorfverein dem drohenden Verkehrschaos in Feudingen vorbeugen: Das Industriegebiet in den Espen und die Firma Osterrath in Saßmannshausen stellten ihre Firmenflächen als Parkplätze zur Verfügung. Zwischen dem Ortskern und den Parkplätzen pendelten den ganzen Abend lang Busse für die Besucher. „Die Vorbereitungen liefen sehr gut und das Ergebnis kann sich eindeutig sehen lassen“, fügte Hans-Hermann Weber stolz hinzu.

Artikel aus der Siegener Zeitung vom 14.05.2018 (Fotos oben: BjörnWeyand

Vielfältig, kreativ, begeisternd

Bunter Festzug gehörte zu den absoluten Höhepunkten der 800-Jahr-Feier

Viele Besucher sicherten sich die besten Sitz- und Stehplätze bereits Stunden zuvor.
vö ■  Das war einfach nur vielfältig, ideenreich, kreativ und vor allen Dingen begeisternd: Dieser Festzug, der sich am Samstagnachmittag durch die Straßen von Feudingen schlängelte, gehörte ganz sicher zu den absoluten Höhepunkten der 800-Jahr-Feier und wird auch in den nächsten Wochen und Monaten für jede Menge Gesprächsstoff sorgen. „Wer auch nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung hat, sollte kommen – es lohnt sich“, hatte Hans-Hermann Weber am Freitag beim Kommers gesagt – und damit ganz sicher nicht zu viel versprochen. Das herrliche Bilderbuchwetter bot die perfekte Kulisse für die vielen Fußgruppen, Motivwagen, historischen Fahrzeuge und Musikkapellen, die sich zu einem bunten Bild addierten. Mehrere tausend Besucher aus der gesamten Region säumten bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein die Straßenränder, spendeten Beifall, grüßten die Menschen im Festzug und schossen insgesamt zehntausende Erinnerungsfotos. Viele Zuschauer hatten sich die besten Sitz- und Stehplätze bereits Stunden vor dem Festzug gesichert, Campingstühle mitgebracht, Festzeltgarnituren aufgebaut, Kaffee und Kuchen im Vorgarten aufgetischt, die Garageneinfahrt zum Thekenbereich umfunktioniert. Die Entscheidung, Feudingen für den Festzug zur autofreien Zone zu erklären, erwies sich als goldrichtig. Die Besucher nutzten das Shuttle-Servie-Angebot, nahmen selbst ein paar Kilometer unter die Füße oder fuhren mit dem Fahrrad nach Feudingen. Es herrschte Volksfeststimmung – und genau darauf hatten die Organisatoren ja hingearbeitet. Es war ein Nachmittag, der allen Beteiligten gefiel, der deutlich machte, wie viel Herzblut Straßengemeinschaften, Vereine, Thekenmannschaften, Dorfgemeinschaften und Kirchengemeinden in ihre Auftritte investiert hatten. Von den Motivwagen herunter, von denen einige bis zuletzt ein gut gehütetes Geheimnis blieben, wurden Süßigkeiten an die Kinder verteilt, es wurden Grillspezialiäten angeboten, Fußbälle geschossen. Die Musikkapellen leisteten großartige Arbeit und bekamen mehrfach Szenenapplaus. Der Festzug zog sich vom Hohlen Weg durch den Ortskern, über die Sieg-Lahn-Straße zur Volkshalle. Den Verantwortlichen war die Erleichterung anzusehen, dass dieser enorme Kraftakt reibungslos über die Bühne gegangen war.

Hinweis: Auf der SZ-Homepage finden Sie eine Bildergalerie vom Festzug im Rahmen der 800-Jahr-Feier in Feudingen

Bunter Abend/Familentag

Der Eintritt für den Bunten Abend, am Samstag (12. Mai) beträgt:
Vorverkauf: 16.- Euro
Abendkasse: 18.- Euro
Jugendliche bezahlen 10.- Euro

Der Eintritt für den Familientag, am Sonntag (13. Mai) beträgt: (kein VVK!)
Eintritt: 9.- Euro
Jugendlicher: 5.- Euro
Für Kinder bis 15 Jahren ist der Eintritt frei

Die Karten für den Vorverkauf sind ab sofort bei der Sparkasse und der Volksbank in Feudingen erhältlich!